Begleittext

Das Projekt wurde gefördert durch ein Stipendium des Ministeriums für Wissenschaft und Kunst Baden-Württemberg, 2021.

„Kunst wieder präsent machen“
Porträts von Künstler*innen

Zeichnungen auf Büttenpapier sowie Malerei auf Leinwand. Die Serie ist als Hommage an verstorbene und aber auch an lebenden Künstler*innen zu verstehen. Diese Porträts sollten zum Nachdenken über die unauflösbare Einheit von materieller und immaterieller Schöpfung im künstlerischen Schaffen anregen. Vor dem Hintergrund, dass durch die Pandemie fast die gesamte bildende Kunst aus der Wahrnehmung der breiten Öffentlichkeit verschwunden ist, versuche ich Anstöße für philosophische und spirituelle Lebensfragen zu geben, denn das künstlerische Schaffen gehört zu wichtigsten Kraft-Quelle unserer Gesellschaft. Ich werde die Vielfalt menschlicher Schöpfer erfassen, darunter Frauen genauso wie Männer, die Heterogenität sexueller Orientierungen und verschiedener Minderheiten. Viele Künstler*innen verkörpern Hoffnung und Stärke in einer „dunklen Zeit“. Die Serie will darauf aufmerksam machen, dass es ohne Künstler*innen keine Kunst und damit einen großen Teil unserer alltäglichen Lebenskultur nicht geben würde. Die Gesellschaft ist allen Kreativschaffenden zum Dank verpflichtet, für die ästhetischen Lebensimpulse, die von ihrer Arbeit ausgehen.


Reprofotografien: Volker Wierzba
© Rémy Trevisan und VG Bild-Kunst, Bonn 2021